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WALTER FRIES Neujahrsempfang 2018

Walter Fries
25. Januar 2018 von Walter Fries
WALTER FRIES Neujahrsempfang 2018
 

Auch in diesem Jahr durfte die WALTER FRIES Firmengruppe wieder bis zu 300 Besucher zu ihrem Neujahrsempfang in der Stadthalle Willkommen heißen.

Die Veranstaltung stand auch in diesem Jahr unter dem vom WALTER FRIES Team entwickelten Leitgedanken, der im Jahr 2018 „Transformation gestalten“ lautet.

WALTER FRIES Neujahrsempfang 2018 – Walter und Holger Fries

Entsprechend erläuterte Senior Partner Walter Fries in seiner Eröffnungsansprache, nach einer Danksagung an Kunden, Netzwerkpartner und Mitarbeiter, seine Gedanken zum omnipräsenten Begriff der „Digitalisierung“. Er gab Lösungsansätze für den Umgang mit der damit verbundenen Herausforderung „Transformation“. Darunter versteht Herr Fries weniger einen rein technischen Ansatz, sondern das Zusammenspiel von Mensch und Daten. Wenn dies gelingt, schafft der Transformationsprozess Freiräume, um auf einer höheren Ebene nachdenken zu können und Innovationen zu kreieren.

Seine Ausführungen fasste Walter Fries zu den folgenden vier Thesen zusammen:

– Digitalisierung ist in vollem Gange und nicht mehr aufzuhalten

– Transformation gestalten ist ein Muss, wenn wir an künftigen Erfolgen teilhaben wollen

– Intuitionen entscheiden über die Zukunft

– Nachhaltig ist Transformation nur dann, wenn wir andere daran teilhaben lassen

Anschließend gewährte Holger Fries den Gästen im Rahmen eines Jahresrückblicks Einblicke in das tägliche Miteinander, die in- und außerhalb der Räumlichkeiten in der Friedrichstraße stattfanden. Neben dem ordentlichen betrieblichen Tagesgeschäft gab es auch dieses Jahr wieder von außerordentlichen Ereignissen zu berichten, die Anlass zu Feierlichkeiten boten.

PROF. DR. WEBERSINKE – KONJUNKTURPERSPEKTIVEN

Mit seiner Gabe, ökonomisch-politische Sachverhalte wohltuend erfrischend wie auch kompetent darzulegen, gelang es Herrn Prof. Dr. Webersinke auch in diesem Jahr, sein Publikum auf die Aufgaben und Herausforderungen des Jahres 2018 einzustimmen. Seine Ausführungen gliederten sich in die beiden Makrothemen „Konjunkturperspektiven 2018“ sowie den kapitalmarktorientierten Blickwinkel „Warum die Mehrheit der Deutschen immer ärmer wird“.

Mit Blick auf das seit nunmehr 8 Jahren zwar kontinuierliche, jedoch kaum dynamische Wachstum der „alten Welt“, erläutert Prof. Dr. Webersinke, Hochschule Aschaffenburg, die Notwendigkeit von Reformen innerhalb der Volkswirtschaften, um Wachstumsraten zu erreichen, die jenseits der gewohnten Marke von 3 % liegen. Auch die junge Welt vermag derzeit kaum Impulse zu setzen, sodass die konjunkturellen Rahmenbedingungen auch im kommenden Jahr stabil bleiben, ohne jedoch ein belebendes Element darzustellen.

Die Einkaufsmanagerindizes deuten hingehen steil nach oben. Diese Entwicklungen führt Prof. Dr. Webersinke auf das Phänomen des „Behavioral Finance“ zurück, da die Marktteilnehmer große Hoffnungen auf positive Konjunktureinflüsse durch die Präsidenten Donald Trump, nicht zuletzt dank der US-Steuerreform, und Emanuel Macron setzen. Insbesondere der französische Präsident, als großer Fürsprecher des Euroraums, fungiert derzeit als Treiber von Impulsen, die aus Frankreich auf Europa ausstrahlen. Mit Verweis auf den laufenden Brexit-Prozess appelliert Prof. Dr. Webersinke an seine Zuhörerschaft, dass hingegen eine Politik des Separatismus und Nationalismus und die damit einhergehende Auflösung der globalen Wertschöpfungskette einen Wohlstandsverlust für alle darstellt.

Den wesentlichen Faktor im Hinblick auf den kommenden Konjunkturzyklus stellt laut Prof. Dr. Webersinke die Digitalisierung dar, an deren Speerspitze insbesondere Indien zunehmend in den Fokus rücken wird.

Anhand des Ifo-Geschäftsklimaindex zeigt Prof. Dr. Webersinke, dass die aktuelle konjunkturelle Lage in Deutschland zwar als hervorragend eingeschätzt wird, jedoch der Blick in die Zukunft von großer Unsicherheit geprägt ist. Diese Unsicherheit führt der Professor einerseits auf die vielen unstabilen Regierungen im globalen Kontext zurück, die zu großen Teilen von Diktatoren gesteuert werden, andererseits auch auf die Ungewissheit hinsichtlich der schwierigen Regierungsbildung in Deutschland.

Als positives Beispiel hebt Prof. Dr. Webersinke dagegen Frankreich hervor, welches mit der Wahl von Emanuel Macron einen Reformer gewählt hat, der neue Perspektiven aufzeigen kann und damit eine Aufbruchsstimmung in Frankreich erzeugte, die nicht zuletzt zahlreiche Investoren anlockt.

MARIO RÜDEL– DIGITALISIERUNG

Nach der Kaffeepause war es den Senior Beratern Mario Rüdel und Claus Barthold vorbehalten, das Thema der Digitalisierung näher zu beleuchten und aufzuzeigen wie die WALTER FRIES Firmengruppe sich im Kontext dieses Megatrends zukünftig aufstellt. Damit sowohl die Firmengruppe als auch deren Mandanten den größtmöglichen Nutzen aus der Digitalisierung ziehen, wurden in 2017 die Grundlagen gelegt, um sowohl auf geistiger als auch technischer Ebene den erforderlichen Transformationsprozess zu gestalten.

Mario Rüdel hob die folgenden vier Disziplinen im Bereich der Digitalisierung hervor, welche die Geschäftsmodelle der Zukunft nachhaltig beeinflussen:

– Blockchain-Technologie und IoT

– Robotik

– 3 D-Druck

– Artificial Intelligence

Die genannten Technologien werden dafür sorgen, dass Routinearbeiten stark vom Menschen auf die Maschine übertragen werden, sodass der Mensch den notwendigen Freiraum hat sich stärker den Themen Kreativität, Kommunikation und Kooperation zu widmen. Jeder Einzelne wird gefordert sein, seine Denkweisen zu hinterfragen und den Prozess „Ausprobieren – Querdenken – Neuanfangen“ immer wieder zu durchleben.

Auch die WALTER FRIES Firmengruppe hat ihre Arbeitsweise in 2017 immer wieder auf den Prüfstand gestellt und neu durchdacht. Die Ergebnisse vielfältiger, intensiver Überlegungen und Experimente waren auf IT-Ebene insbesondere die Anschaffung und Einrichtung des CPM-Tools Lucanet, einer völlig neuen Arbeitsumgebung auf Microsoft-Basis, sowie erste Schritte und Erfolge mit der BI-Software PowerBI, ebenfalls aus dem Hause Microsoft. Bei all den Investitionen in eine moderne und innovative IT-Umgebung mahnt Mario Rüdel jedoch, dass jede Organisation nur so stark ist wie die Menschen, die darin agieren. Letztendlich ist der Transformationsprozess vor allem geistiger Natur, der nur dann funktioniert, wenn Mensch und Maschine erfolgreich zusammenarbeiten.

CLAUS BARTHOLD – Aus unserem Beratungsalltag

Claus Barthold gewährte anschließend Einblicke in das operative Geschäft der Unternehmensberatung Fries und stellte dabei die zahlreichen engen Beziehungen und die vielen vertrauensvollen und wertvollen Gespräche mit Kunden und Partnern in den Vordergrund. Als Fundament der Leistungen, welche die WALTER FRIES Unternehmensberatung ihren Kunden bietet, sieht Claus Barthold weiterhin den engen zwischenmenschlichen Kontakt und die persönlichen Empfehlungen.

Neben dem klassischen Coaching ging der Senior Berater auch auf die Herausforderungen weiterer Disziplinen ein, welche die Unternehmensberatung ihren Kunden Tag für Tag bietet. Mit Blick auf das Controlling ist Claus Barthold davon überzeugt, dass die neuen Technologien vollkommen neue Möglichkeiten der Vernetzung bieten und den Unternehmenszahlen eine neue Transparenz und Aktualität geben. Er berichtete von einem Workshop mit einem Kunden, mit dem die ersten Schritte hin zu einer selbstlernenden und -führenden Organisation eingeleitet wurden.

Das Arbeiten in beweglichen Führungsstrukturen, mit individueller Zeiteinteilung und in wechselnden Teamkonstellationen sind aus seiner Sicht wesentliche Erfolgsfaktoren für die Zukunft. Claus Barthold fordert die Unternehmer dazu auf, die Unterschiedlichkeit in ihren Unternehmen zu fördern und Betroffene zu Beteiligten zu machen.

PROF. DR. WEBERSINKE – Warum die Mehrheit der Deutschen immer ärmer wird

Mit dem vermeintlichen Paradoxon einer immer ärmer werdenden Gesellschaft, trotz hervorragender volkswirtschaftlicher Rahmenbedingungen und auf rekordhoch sprudelnden Unternehmensgewinnen, eröffnet Prof. Dr. Webersinke den zweiten Part seines Vortrags.

Mit Blick auf die Leitzinsentwicklung stellt Prof. Dr. Webersinke fest, dass die Märkte noch immer in starker Abhängigkeit von den Notenbanken agieren – weit entfernt von liberalen Angebots- und Nachfragemodellen. Einen Anstieg der historisch niedrigen Leitzinsen im Euroraum erwartet der Professor frühestens in 2019. Mit Verweis auf die Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi („Lower for longer“) hält er lediglich leichte Zinserhöhungen bei längeren Laufzeiten für realistisch, am historisch niedrigen Zinsumfeld wird sich jedoch auch in 2018 grundlegend nichts ändern.

Dagegen schwimmen die deutschen Aktienindizes weiterhin auf der Erfolgswelle. Diese Erfolgsgeschichte hat jedoch fundamentale Gründe und ist insbesondere auf die Gewinnentwicklungen der Unternehmen zurückzuführen. Mahnende Worte erhebt Prof. Dr. Webersinke jedoch im Zusammenhang mit der immer populärer werdenden Anlage in ETFs, in denen „gigantische Volumina“ investiert sind. Gerade am Ende einer Hausse müssten Aktienwerte selektiver ausgewählt werden, da die Kursentwicklungen sich deutlich ausdifferenzieren. Passive Instrumente geraten in diesen Phasen gegenüber der aktiven Vermögensverwaltung häufig ins Hintertreffen.

Bezugnehmend auf das im Bundestagswahlkampf 2017 sowie in den aktuellen Sondierungsgesprächen heftig diskutierte Thema der vermeintlich ungerechten Vermögensverteilung, erklärte Prof. Dr. Webersinke die Hintergründe des eingangs erwähnten Paradoxon. Er konstatiert, dass die sozialen Spannungen innerhalb der Gesellschaft weniger ein Thema auseinanderklaffender Einkommensverhältnisse, sondern vielmehr der Ausdruck sich immer stärker voneinander entfernenden Vermögensverhältnissen aufgrund mangelhafter Vermögensallokationen ist.

Investments in Immobilien- und Aktienwerte sind, gerade in Zeiten niedriger Zinsen, die einzigen Optionen, Vermögenszuwachs zu generieren. Dagegen wohnen jedoch nur 44 % der Bundesbürger in den eigenen vier Wänden (niedrigste Quote in Europa). Lediglich 9 Millionen der Deutschen halten Aktien oder Aktienfonds – die große Mehrheit des deutschen Privatvermögens ist dagegen in Bankeinlagen und in Zeiten der Niedrigzinspolitik ebenfalls unrentablen Lebensversicherungen geparkt. In einem Umfeld stabiler Inflationsraten von nahezu 2 % bedeutet diese „Vermögensstrategie“ einen signifikanten Kaufkraftverlust. Als „besorgniserregend“ bezeichnet Prof. Dr. Webersinke daraus resultierende Phänomen einer immer stärker auseinanderdriftenden Gesellschaft, welches durch die neuesten Bankenregularien rund um MiFID II noch weiter an Beschleunigung gewinnt.

Einen Hoffnungsschimmer sieht der Professor in den digitalen Technologien, die es den Banken trotz weiter zunehmender Dokumentationspflichten und der damit einhergehenden Standardkosten erlauben könnten, auch weniger vermögende Kunden noch rentabel beraten zu können.

 

Kleine Trainingseinheit für Neues Denken: Büroklammer

Wir haben am Neujahrsempfang unseren Gästen eine Büroklammer überreicht. Um deren Kreativität etwas zu aktivieren und deren Querdenkkompetenz zu beflügeln, sollten die Gäste neue Einsatzmöglichkeiten, neben der Kernfunktion der Büroklammer, kreieren. Die Klammer darf dabei gebogen, aber auch im Originalzustand gelassen werden.

Wir erhielten sehr kreative Ideen. Wie auf dem Neujahrsempfang angekündigt möchten wir Ihnen einige Ideen vorstellen.

Büroklammer – Neues Denken – Kein Problem?

 

 

 

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