E-Commerce Paper | Lifestyle Branchen im Fokus
Hier können Sie unser E-Commerce Paper anfordern. In der aktuellen Ausgabe stellen wir die Lifestyle Branchen in den Fokus.
Erfahren Sie wie viel Umsatz in Zukunft in den einzelnen Sparten zu erwarten ist und die Entwicklung des Mergers and Acquisitions Markts im E-Commerce. Wir zeigen Ihnen die TOP 10 E-Commerce Deals und im speziellen Deals aus dem Lifestyle Branchen. Wer investiert in wen und welche Strategie wird dabei verfolgt.
E-Commerce Lifestyle Branchen
Nische als Chance
Der Online-Handelsmarkt in Deutschland lag im Jahr 2018 bei 65,1 Mrd. €, was im Vergleich zu 2017 einem Umsatzanstieg von 11,3 % entspricht. Für dieses Jahr wird ebenfalls ein Wachstum erwartet. Bestimmte Warengruppen liegen in der Käufergunst weit vorne. Wie dem neuen Online-Retailing-Report von Mintel zu entnehmen ist, soll der deutsche E-Commerce-Markt in diesem Jahr aufgrund der schwächelnden Konjunktur nur noch um 6,9 % wachsen. Im Jahr 2024 erwartet das Marktforschungshaus ein Marktvolumen von 88,3 Mrd. €. Auf Platz 1 der beliebten Warengruppen steht immer noch Kleidung (gekauft von 61 % der Befragten), gefolgt von Hardcopy-Medien wie Büchern, CDs und Videospielen (34 %) sowie Parfüms, Kosmetik- und Pflegeartikel (32 %). Insbesondere spezialisierte Anbieter im Umfeld „Lifestyle“ gewinnen in diesem Zusammenhang eine steigende Durchdringung des E-Commerce durch Social-Media, wie Instagram oder Pinterest, an Relevanz. Für Onliner, die in einer Nische tätig sind, ergeben sich durch die Nutzung neuer Marktkanäle mit einer zielgruppenorientierten Strategie besondere Marktchancen – abseits von den bekannten Online-Plattformen, wie z.B. Amazon.
Dieser Trend wird darüber hinaus durch einen hohen Anteil an Smartphone-Usern gestützt. Über 80 % der Deutschen besitzen ein Smartphone, wobei diese nicht mehr nur jüngeren Verbrauchern vorbehalten sind. Insbesondere die jüngeren Generationen sind hier jedoch Vorreiter, so dass der Mobile Commerce in Deutschland weiter an Bedeutung gewinnt.
Mit Premium-Mitgliedschaften und Abo-Commerce Umsatz sichern
Beim deutschen E-Commerce handelt es sich um einen relativ gesättigten Markt – daher ist es wenig verwunderlich, dass sich der Anteil der Online-Shopper mittlerweile auf einem hohen Niveau eingependelt hat. Die Herausforderung liegt jetzt dabei, mehr Kaufanreize und Impulse zu setzen, um die Frequenz der Online-Käufe zu steigern. Deshalb legt beispielsweise Amazon so viel Wert auf Prime, und auch eBay hat mit einem ähnlichen Kundenangebot Maßnahmen ergriffen. Ziel ist es, mit Premium-Mitgliedschaften eine höhere Anzahl von Online-Einkäufen zu erreichen.
Unter Abo-Commerce versteht man: Jeden Monat zahlt der Abonnent den vereinbarten Preis und bekommt dafür die gewünschte Ware zum vereinbarten Termin geliefert. Grundsätzlich lassen sich drei Arten von Abo-Commerce unterscheiden: Replenishment (hier werden Produkte immer wieder nachgeliefert, an denen ein stetiger Bedarf beim Kunden besteht), Überraschungsboxen (in diesen Boxen werden Produkte einer Kategorie stetig neu zusammengestellt) und Club-Mitgliedschaft (diese erlaubt den Kunden einen Zugang zu günstigeren Angeboten).
Der wesentliche Vorteil von Abo-Commerce für die Anbieter ist, dass sie regelmäßige, kalkulierbare Umsätze erzielen. Der Vorteil für die Kunden ist die Bequemlichkeit. Am gewünschten Tag wird geliefert und die Box am vereinbarten Ort abgestellt. Die Zahlung geschieht entweder über Dienstleister oder ganz einfach über einen Abbuchungsauftrag.
Social Marketing ist zwischenzeitlich nicht mehr nur ein Teilaspekt des E-Commerce sondern in vielen Branchen auch ein wichtiger Erfolgstreiber.
Social Media-Plattformen haben das Potenzial, sich langfristig zu Verkaufsplattformen zu entwickeln, denn der Einfluss von Social Media auf den Onlinehandel ist hoch: So wird bereits bei Fashion-Onlinekäufen jeder vierte verdiente Euro, insgesamt 3,4 Mrd. €, durch Social-Media-Plattformen beeinflusst. In anderen Branchen wie Körperpflege & Kosmetik liegt der Anteil noch höher.
Social-Media-Nutzer sind besonders onlineaffin und aufgeschlossen für Spontan- und Impulskäufe. Laut der Studie „Social Media im Handel – Bedeutung und Performancevergleich von Branchen“ von der IFH Köln entfallen bereits 86 % aller Onlinebestellungen auf die Nutzer von Social-Media-Plattformen. Doch das Engagement bei Unternehmen wird bislang laut der Studie mehr über Influencer abgedeckt, die Kooperationen mit Unternehmen eingehen, als von den Markenherstellern selbst. Ihre Kanäle erzielen wesentlich höhere Reichweiten als Unternehmenskanäle.
Die meisten der Top 133 Händler sowie der Top 160 Hersteller/Marken in Deutschland sind auf Facebook, Instagram und YouTube unterwegs. 83 % aller Unternehmen betreiben mindestens einen deutschsprachigen Kanal (insgesamt mehr als 500) auf den drei Plattformen. Händler performen im Vergleich zu Hersteller/Marken hier stärker bzw. sie veröffentlichen mehr Beiträge und bekommen seitens der Nutzerschaft eine größere Rückmeldung.
Traditionsmarken sehen in Mikromarken eine Chance für Wachstum und Transformation
Traditionsmarken, denen die Innovationsfreudigkeit fehlt, sind oft auf der Suche nach trendigen Mikrobrands. Sie sehen in ihnen agile Innovatoren, die schnell in der Lage sind eine Marktlücke zu erobern, manchmal fast über Nacht.
Ein weiterer Vorteil in Microbrands zu investieren liegt darin, dass Microbrands meist direkten Kontakt zum Verbraucher von Social Media und Influencern haben. Somit können die Wirksamkeit und das Potenzial neuer Konzepte getestet und auf eine große Anzahl von Projekten abgezielt werden.
Auch zur Erweiterung des eigenen Portfolios nutzen Traditionsmarken die innovativen Start-Ups. Douglas hat in Welmoa, einer Buchungsplattform für Beauty-Termine investiert. Durch die Kooperation möchte Douglas seinen Kunden diesen innovativen und exklusiven Service ermöglichen. Ein weiteres Beispiel ist der Zukauf von foodspring durch Mars Edge. Mars Edge möchte, sich damit in der Sparte gesunde Ernährung stärker positionieren.
Dieser Trend wird sich weiterentwickeln. Mehr zu den genannten Deals können Sie hier im E-Commerce Paper erfahren. Denn in dieser Ausgabe haben wir uns dazu entschlossen, einen besonderen Fokus auf das Lifestyle-Segment im E-Commerce Markt zu werfen.
———————————————————————————–
Wer steckt hinter dem E-Commerce Paper?
Die WALTER FRIES Corporate Finance GmbH ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen innerhalb der WALTER FRIES Firmengruppe.
Die Corporate Finance hat sich auf Unternehmenstransaktionen, Buy-outs und Trade Sales im Mittelstand fokussiert. Die nachhaltige Beratung der handelnden Personen hat sich vom europäischen bis hin zum internationalen Markt etabliert. Das partnerschaftliche Netzwerk aus Finanzinvestoren im In- und Ausland ermöglicht es, erfolgreiche Nachfolgelösungen und Transaktionen zu realisieren.
Die einmaligen Synergieeffekte innerhalb der WALTER FRIES Firmengruppe kommen den Mandanten zu Gute. Die Expertise der Berater zeigt sich in zahlreichen Publikationen & Vorträgen, in der universitären Lehre und an der Leidenschaft zu diesem Beruf.
Ihre Ansprechpartner für die Branche E-Commerce sind David Schmidt (d.schmidt@walterfries.de) und Tim Bieder (t.bieder@walterfries.de).